Der Letzte beisst die Hunde

Markus Walther

Ein Klavier – sorry Flügel – fällt vom 3. Stock runter und verfehlt Mimi Richter nur knapp. Die 87-jährige Krimiliebhaberin, die vier Mal glücklich verwitwet ist, vermutet dahinter natürlich einen Mordanschlag und da die Polizei nichts unternehmen will, dann muss sie halt selber herausfinden, wer ihr an den Kragen will.

Ihre Enkelin Helen, die eine gewalttätige Ehe hinter sich hat, zieht bei ihr ein und erlebt die Ermittlungen quasi aus einem Logenplatz.

Wer hat versucht Mimi um die Ecke zu bringen?

Der Bürgermeister, der aus ihrer Villa ein Einkaufszentrum machen will? Der verschuldete, unfähige Enkelsohn, der sein Erbe endlich will? Helens Ex-Mann, der noch eine offene Rechnung mit der alten Dame zu begleichen hat oder Helens Stiefvater, der Rachegefühle hegen könnte, da Helens Mutter enterbt wurde oder war es doch der Gärtner, weil es immer der Gärtner ist? Oder eben doch der Butler?


Die Geschichte wird aus Helens Perspektive erzählt, die aber mehr oder weniger ihrer Oma hinterherdackelt und alles wie der Papagei Poirot wiederholt. Die Protagonisten sind wunderbar überzogen und der Autor bedient sich vieler Klischees, aber es passt.


Mimi ist eine Mischung aus Miss Marple, Shalock Holmes und Poirot und es macht Spass bei ihren Ermittlungen dabei zu sein. Schwarzer Humor gepaart mit Spannung, Charme und Witz.

Hat Spass gemacht dieses Buch zu lesen.

Bewertung: 5 von 5.

😍

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