Mrs. Wilson

Drama, GB, 2018

1 Staffel, 3 Folgen

Mit: Ruth Wilson, Iain Glenn, Fiona Shaw


Ealing 1963, Alison Wilson kommt nach Hause, ihr Mann der Schritsteller Alec Wilson sitzt an seinem Schreibtisch. Sie bereitet das Mittagessen zu, ruft ihn, er kommt nicht. Er liegt tot am Boden. Herzinfrakt.

Während sie mit ihren beiden Söhnen Gordon und Nigel trauert, klingelt es an der Tür. Es ist Gladys Wilson, Alecs Wittwe, die den Leichnam haben will, um ihn zu begraben. Alison ist fassungslos. Sie dachte, ihr Mann hätte sich scheiden lassen, jedenfalls hat er ihr eine Scheidungsurkunde gezeigt, aber beim Zivilstandesamt findet sie nichts und muss so langsam erkennen, dass ihr Mann sie 22 Jahre lang belogen hat.

Lügen war ja auch sein Beruf, schliesslich hat er während des Krieges für den MI5 gearbeitet, sie war seine Schreibkraft. Sein Beruf hat es ihm ermöglicht, zu lügen, zu fälschen, zu betrügen. Sie erfährt, dass er bereits 1942 unehrenhaft entlassen wurde. Verzweifelt wühlt sie in der Vergangenheit, in der Hoffnung, irgendetwas zu finden, was ihr zeigt, es wäre nicht alles gelogen und er hätte sie und diese Familie wirklich geliebt. Sie findet jedoch eine dritte und eine vierte Ehefrau und weitere Söhne.


Die Miniserie fand ich ok, aber obwohl solide, hat sie mich nicht gepackt. Ich weiss nicht, ob es am tristen, depressiven Gesichtsausdruck der Hauptprotagonistin lag oder an ihrer schmerzlichen Unterwürfigkeit. Der Ehemann, obwohl er oft vorkommt, erfahren wir tatsächlich sehr wenig über ihn. Was hat ihn dazu getrieben, Jahrzehnte lang ein Doppelleben zu führen? Wie konnte er das so einfach managen? Es bleiben viele Fragen offen.

Bewertung: 2.5 von 5.

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