Alibi für einen König – Josephine Tey

Grant, ein Polizist beim Scotland Yard, liegt verletzt im Krankenhaus. Um ihn aufzuheitern, bringt ihm seine Freundin Marta Bilder von Historischen Persönlichkeiten, da sie weiss, dass ihn Gesichter faszinieren. Beim Bild von König Richard III meint er einen Richter oder einen Fürst zu sehen und ist dann überrascht, zu erfahren, wer er in Wahrheit ist. In England weiss man, dass Richard III ein Schurke war. Eine Meinung, die sich 450 Jahre lang gehalten hat.

Es lässt ihm keine Ruhe. Dieses Gesicht kann nicht einem Mörder, der seine beiden Neffen umgebracht haben soll, gehören. So beginnt er in den Geschichtsbüchern nach der Wahrheit zu suchen. Von Marta geschickt, gesellt sich der Amerikaner Brant zu ihm und beginnt Nachforschungen zu erstellen, um somit Grant mit den gewonnenen Erkenntnissen zu versorgen.


Es ist ein Krimi, da Grant eben wie ein Polizist vorgeht, nur dass es am Ende keine Verhaftung gibt sondern die Erkenntnis der Geschichtsfälschung! Das Bild Richards wurde systematisch verfälscht und durch Shakespeare wurde er der Unsterblich Böse. Ob dies nun die Wahrheit ist, bleibt offen. Richard kommt in diesem Buch relativ gut weg, aber über seine angebliche Bosheit wurde ja schon genug geschrieben.

Eine wunderbare Idee aus einer historischen Geschichte einen Krimi zu machen, der sich leicht liest und zudem auch noch witzig ist.


Alles in allem eine sehr spannende Geschichtsforschung, eine fundierte Darstellung des Themas mit sehr hohem Unterhaltungswert, einfach ein wunderbares Lesevergnügen auf hohem Niveau.

Bewertung: 5 von 5.

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