Olive Kitteridge

Drama, 2014, USA

Mit: Frances MrDormand, Richard Jenkins,

1 Staffel, 4 Folgen


Die Serie startet Anfang der 80er Jahre. Die Lehrerin Olive Kitteridge, ihr Ehemann, der Apotheker Henry und der gemeinsame Sohn, Christopher leben in einer Küstenstadt in Maine. Sie haben ein schönes Haus auf einem wunderbaren Grundstück mit Strand, drin aber die tiefe Trauer, unausgesprochene Gedanken und Gefühle. Olive ist ihrem Mann gegenüber gleichgültig, so sehr er sich auch um Frieden und ein angenehmes Leben bemüht, Olive scheint nie zufrieden. Sie sagt, was sie denkt, wirkt hart und gefühllos, ohne Rücksicht, ob sie dabei jemanden verletzt.

Henry sucht den Frieden, will es allen Recht machen, nur bei seiner Frau und seinem Sohn gelingt ihm das nicht. Die Sticheleien und Spott sind Teil seines Familienlebens. Dann tritt die immerfröhliche Apothekerhelferin Denise in sein Leben. Er wird wieder bewundert, sein Wort hat Geltung. Aber dann stirbt ihr Ehemann, die Fröhlichkeit in Denise schwindet langsam und Henry nimmt sich gerne ihrer an. Olive hingegen fühlt sich zu dem Englischlehrer an ihrer Schule hingezogen und interessiert sich für Kevin Coulson, einen ihrer Schüler, dessen Mutter Rachel an einer bipolaren Störung leidet.


Jahre sind vergangen, Kevin hat inzwischen in New York Psychiatrie studiert, kehrt in die Stadt zurück. Er kämpft mit den Folgen des Selbstmords seiner Mutter und leidet unter den Symptomen der Schizophrenie. Er denkt über Selbstmord nach, wird aber von Olive unterbrochen.

Christopher feiert Hochzeit, aber Olive mag weder ihre zukünftige Schwiegertochter Suzanne noch deren Eltern. Auch sie sind von der seltsamen, grisgrämmigen Olive nicht begeistert.

Christopher lebt in Kalifornien. Der Kontakt zu den Eltern ist sporadisch, er besucht sie kaum. Olive und Henry geben sich gegenseitig die Schuld daran. Seine Ehe hält aber nicht lange. Nach der Scheidung heiratet er erneut und lebt in New York. Olive besucht ihn das erste Mal, aber sie ist wie immer kritisch, was er kaum erträgt. Noch während sie in New York ist, stirbt Henry.

Am Ende geht Olive eine Beziehung mit dem wohlhabenden Witwer Jack Kenison ein, mit dem sie sich am Anfang kaum versteht.


Es ist eine düstere, trostlose Erzählung mit extremen Momenten rührender Gefühle und flüchtigem Glück. Das Leben aller Figuren in dieser Geschichte ist eine ständige Folge von Negativität und Hoffnungslosigkeit. Und Olive ist die Königin der Depressiven. Eine harte, strenge Frau, die sagt was sie denkt, ohne Rücksicht, was sie dabei anrichtet. Hinter ihrem Zynismus aber ist sie durchaus hilfsbereit und verständlich, ohne darüber zu reden.

Die vier Episoden erzählen jeweils von bestimmten Abschnitten ihres Lebens. Im Laufe von 25 Jahren im idyllischen Maine regiert die familiäre Dysfunktion. Themen wie Trauer, Depression und Paranoia sind allgegenwärtig.

Frances McDormand glänzt in dieser anspruchsvollen Rolle als knallharte Ehefrau und Mutter, der es so schwer fällt, ihrer Familie Liebe oder auch nur Sympathie zu zeigen, und die zu jedem Anlass und jeder Person immer einen bissigen Spruch parat hat. Die aber in ihrem Blick, ihrem Handeln doch Wärme und Anteilnahme ausdrückt.

Richard Jenkins ist auch sehr beeindruckend als ihr Ehemann, der immer nett, freundlich und tröstend zu den Menschen in seiner Umgebung ist, die es am meisten brauchen. Sein Yin zu ihrem Yang, ganz und gar.

Die Serie ist sehr intelligent gemacht und hat eine nachhaltige Wirkung. Hier gibt es nicht viele Lacher, dafür qualitativ hochwertige Geschichten, die man nicht so schnell vergisst.

Bewertung: 5 von 5.

In ewiger Freundschaft – Nele Neuhaus

Krimi, DE 2022, 521 Seiten

September 2018, die Kriminalhauptkommissarin Pia Sanders wird von ihrem Ex-Ehemann Henning gebeten bei der berühmt-berüchtigten Heike Wersch nach den Rechten zu sehen. Ihre Freundin Maria macht sich sorgen, weil sie seit Tagen nichts mehr von ihr gehört hat. In Heikes Haus stellt sie fest, dass diese wohl nicht freiwillig verschwunden ist. Sie bietet das Team des K11 auf.

Heike hat für den Winterscheid-Verlag, ein Familienunternehmen gearbeitet und war dort unter der Leitung von Henri die inoffizielle Machtinhaberin. Seit aber der Neffe Carl Winterscheid die Führung übernommen hat und sie quasi vom Thron gestossen hat, ist sie auf Rache aus und hat auf ihrer Mission sogar ihren Bestellautor öffentlich blossgestellt.

Bald wird Heikes Leiche gefunden. Ihren Tod könnten aber unzählige Autoren, die sie in all den Jahren öffentlich vernichtet hat, verschulden. Oder auch Mitglieder der Familie Winterscheid, denn sie hatte vor, einen eigenen Verlag zu gründen und ihre Starautoren mitzunehmen. Als Carl davon erfuhr, entliess er sie fristlos und sie hat ihn verklagt.

Zudem gibt es wohl auch ein 35 Jahre altes Geheminis, das Heike mit anderen teilt:

  • Katharina, Carls Mutter, die 1990 Selbstmord beging.
  • Alex Roth, Heikes Nachfolger als Programmleiter beim Verlag
  • Maria Hauenschild, Literaturagentin von Henning (Pias Exmann)
  • Stefan Fink, Ehemann von Dorothea, Henris Tochter und Carls Cousine
  • Götz Winterscheid, Sohn von Henri, starb 1983
  • Josefin Lintner, Eigentümerin einer Buchhandlung

Pia und Oliver von Bodenstein versuchen den Fall aufzulösen, während Oliver mit einer weiteren gescheiterten Ehe und dem Krebs seine Ex-Frau und Mutter seiner Kinder zu kämpfen hat. Der Verdacht erhärtet sich immer mehr, dass der Grund wohl in der Vergangenheit liegt, dem was damals 1983 auf der Ile de Noirmoutier geschehen ist und die Freunde zusammengeschweisst hat.


Nele Neuhaus entführt in diesem Krimi in die Welt der Schriftsteller, Literaturagenten, Kritiker und des Verlagswesens. Damit ist sie sicher bestens vertraut.

Neles Nachfolger von „Schneewittchen muss sterben“ hatten mich nicht überzeugt, weil sie die Geschichten künstlich in die Länge gezogen hat, dadurch wirkten die Ermittler dämlich. Ich hab eine Weile nichts mehr von ihr gelesen und auch bei diesem hab ich lange überlegt, ob ich es wagen soll. Und ich bereue es nicht!

Die Personen sind authentisch gezeichnet, der Fall ist in sich logisch und nachvollziehbar. Mit den vielen Personen, die vorkommen, muss man sich zu Beginn noch etwas zurechtfinden. Es zieht sich hier und da wegen dem Privatleben von Pia und Oliver, aber wenn man nicht alle Teile dazwischen gelesen hat, kann man somit gut nachvollziehen, was in der Zwischenzeit bei ihnen gelaufen ist.

Die Puzzleteile werden zusammengefügt, bis der Fall am Ende gelöst ist. Es war ein kurzes Lesevergnügen, ich bin sehr schnell in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Das ist immer das beste Zeichen für Spannung!

Bewertung: 5 von 5.

Mrs. Wilson

Drama, GB, 2018

1 Staffel, 3 Folgen

Mit: Ruth Wilson, Iain Glenn, Fiona Shaw


Ealing 1963, Alison Wilson kommt nach Hause, ihr Mann der Schritsteller Alec Wilson sitzt an seinem Schreibtisch. Sie bereitet das Mittagessen zu, ruft ihn, er kommt nicht. Er liegt tot am Boden. Herzinfrakt.

Während sie mit ihren beiden Söhnen Gordon und Nigel trauert, klingelt es an der Tür. Es ist Gladys Wilson, Alecs Wittwe, die den Leichnam haben will, um ihn zu begraben. Alison ist fassungslos. Sie dachte, ihr Mann hätte sich scheiden lassen, jedenfalls hat er ihr eine Scheidungsurkunde gezeigt, aber beim Zivilstandesamt findet sie nichts und muss so langsam erkennen, dass ihr Mann sie 22 Jahre lang belogen hat.

Lügen war ja auch sein Beruf, schliesslich hat er während des Krieges für den MI5 gearbeitet, sie war seine Schreibkraft. Sein Beruf hat es ihm ermöglicht, zu lügen, zu fälschen, zu betrügen. Sie erfährt, dass er bereits 1942 unehrenhaft entlassen wurde. Verzweifelt wühlt sie in der Vergangenheit, in der Hoffnung, irgendetwas zu finden, was ihr zeigt, es wäre nicht alles gelogen und er hätte sie und diese Familie wirklich geliebt. Sie findet jedoch eine dritte und eine vierte Ehefrau und weitere Söhne.


Die Miniserie fand ich ok, aber obwohl solide, hat sie mich nicht gepackt. Ich weiss nicht, ob es am tristen, depressiven Gesichtsausdruck der Hauptprotagonistin lag oder an ihrer schmerzlichen Unterwürfigkeit. Der Ehemann, obwohl er oft vorkommt, erfahren wir tatsächlich sehr wenig über ihn. Was hat ihn dazu getrieben, Jahrzehnte lang ein Doppelleben zu führen? Wie konnte er das so einfach managen? Es bleiben viele Fragen offen.

Bewertung: 2.5 von 5.

Magpie Murders

Krimi, GB, 2022

Mit: Tim McMullan, Lesley Manville

1 Staffel, 6 Folgen


Der Bestsellerautor Alan Conway schreibt seinen letzten Krimi aus der Reihe Atticus Pünd. Er gibt sein Manuskript ab und stürzt tags darauf vom Turm seines Hauses. Die Polizei geht von Suizid aus da bei ihm Krebs diatnostiziert wurde.

Als seine Redakteurin Susan Ryeland das Manuskript durchliest, stellt sie fest, dass das letzte Kapitel fehlt. Ein Krimi ohne letztes Kapitel, ohne Auflösung wer es getan hat, ist unmöglich zu publizieren. Sie begibt sich in sein Dorf, um nach dem verschwundenen letzten Kapitel zu suchen.

Seine Leser haben ihn geliebt, aber alle die Alan gekannt haben, haben ihn gehasst. Der Polizist, der die Vorlage als Dorftrottel in seinem Buch vorkommt. Seine Schwester, die er gedemütigt und dann vor die Tür gestellt hat. Seine Exfrau und sein Sohn, die er für einen schwulen Liebhaber im Internet verlassen hat. Auch dieser, James, hasst ihn, weil er ihn kurz vor seinem Tod vor die Tür gestellt hat und sein Testament ändern wollte.

Susan ist überzeugt, dass er nicht von selbst gesprungen ist. Allen hat es gehasst, weil alle nur seine Krimis lesen wollten, aber kaum jemand seine anderen, wahren Literarischen Werke. Aus Rache haben in seinem letzten Buch alle eine Rolle bekommen. Also vermutet Susan, werden auch die Geheimnisse der Personen im letzten Kapitel enthüllt, deshalb musste er sterben und deshalb ist es verschwunden.

Während sie auf der Suche nach dem verschwunden Kapitel ist, erleben wir die Auflösung des Verbrechens, dem der Detektiv Pfünd im Buch nachgeht. So werden quasi zwei Kriminalfälle miteinander verbunden.


Die Serie verbindet gekonnt das Jahr 2022 mit 1955. Es ist gut geschrieben, die Dialoge scharf und witzig. Fiktion wird gekonnt mit Authentizität verknüpft. Etwas enttäuschend ist der tatsächliche Grund für den Mord, bei allem was möglich gewesen wäre, war das doch etwas Mäh. Aber ein durchaus sehenswerter Krimi und ein Ratevergnügen für jeden, der Poirot und Miss Marple mag.

Bewertung: 4 von 5.

Belgravia

Historische Serien, GB, 2020

1 Staffel, 6 Folgen

Mit: Philip Glanister, Tamsin Greig, Harriet Walter,


Da haben wir die Familie Trenchard: Vater James, der Krämerer des Militärs in Brüssel, versorgt diese mit Lebensmitteln und Material im Krieg gegen Napoleon. Er will dazugehören, zum Adel, zur höheren Schicht.

Die Mutter Ann, vernünftig und mit den Gepflogenheiten der Gesellschaft vertraut, versucht sie ihre Familie vor peinlichen Auftritten zu bewahren.

Tochter Sophia hat sich in Lord Bellasis verliebt, den sie glaubt geheiratet zu haben. Sie besorgt ihrer Familie die Einladung zum Ball der Duchess of Richmont. In dieser Nacht brechen die Soldaten zur Schlacht von Waterloo auf und Sophia erkennt in einem der Soldaten den Priester der sie und Lord Bellasis verheiratet hat. Lord Bellasis kehrt nicht mehr aus der Schlacht zurück. Sophia, schwanger und beschämt, weil sie denkt, sie wurde reingelegt, gebiert einen Sohn und stirbt bei seiner Geburt. Ihre Eltern geben den Jungen in die Obhut eines Pfarrers und sorgen anonym für ihn.

Ihr Sohn Oliver ohne Motivation oder wahren Interessen, lebt eher passiv in den Tag hinein. Seine Frau Susann dagegen will den sozialen Aufstieg um jeden Preis. Da sie weder Kinder noch Freuden hat, vertrödelt sie ihre Zeit mit Shopping.

26 Jahre später leben die Trenchards im neu gebauten, noblen Viertel Belgravia in London. Bei einer Teegesellschaft trifft Ann auf die Duchess von Richmond wieder und lernt auch ihre Schwester, die Countess of Brockenhurst kennen, Lord Bellasis Mutter. Da der Earl und die Countess keine weiteren Kinder haben, beschliesst Ann ihr die Wahrheit zu sagen, nämlich dass sie noch einen Enkel hat.

Die Countess macht den jungen Baumwollhändler Charles Pope ausfindig und führt ihn zu aller Verwunderung in die Gesellschaft ein. Wie sich herausstellt, hatte James alle die Jahre Kontakt zu seinem Enkel gehabt und ihn sogar beruflich unterstützt, ohne Ann etwas zu sagen.

Allen voran ist der junge Schützling der Countess den Bellasis ein Dorn im Auge, denn sie werden den Earl beerben. Der Vater Stephan ein Spieler, der Sohn John ein Playboy. Natürlich setzten sie alles daran, ihre Erbe nicht zu verlieren, denn sie sind hoch verschuldet. Der Earl ist nicht mehr bereit, die Spielschulden seines Bruders zu finanzieren und den Nichtsnutz John finanziell zu unterstützen. Diese wittern in der neuen Beziehung zwischen der Countess und ihrem Schützling Charles ein Geheimnis, dem sie auf den Grund gehen, in der Hoffnung, danach Geld aus der Countess herauszupressen.

Susan, gelangweilt und einsam geht eine Affäre mit John ein, dieser jedoch ist mit Maria Grey verlobt, die wiederum Gefallen an James Pope gefunden hat.


Eine solide, britische Serie über das 19. Jahrhundert. Eine Miniserie über den Klassenkrieg, gepaart mit Intrigen, Liebe und Leidenschaft.

Dass es die Macher von Downton Abbey sind, die diese Serie produziert haben, ist an der fast gleichen Musik zu erkennen. Es ist jeoch nichts Neues, Erfischendes, hat keinen Wow-Effekt, sondern eher ein Kopieversuch von Downton Abbey. Die Serie verdankt ihren Charme hauptsächlich den bekannten und guten britischen Schauspielern.

Bewertung: 3.5 von 5.

Clarkson’s Farm

Dokumentation, GB, 2021 –

Bisher 2 Staffeln

Jeremy Clarkson, britscher Moderator und Journalist, vorallem bekannt aus „Top Gear“, hatte sich bereits 2008 eine Farm in den Cotswolds gekauft. Sein Pächter wird pensioniert und er beschliesst die Farm nun selber zu bewirtschaften. Er will Gerste, Raps und Weizen anbauen. So schwer kann es ja nicht sein.

In der ersten Staffel startet er mit seinem Vorhaben und muss bald erkennen, dass es nicht so einfach ist, wie er gedacht hat. Zur Unterstützung hat er:

Charlie Ireland, seinen Gutsverwalter, der sich bestens auskennt und für Jeremy die Spassbremse darstellt.

Kaleb Cooper, der 21-jährige hat schon die vergangenen drei Jahre den vorherigen Pächter unterstützt und hilft nun Jeremy, vorallem bei der Bedienung der Technik. Gegenseitig machen sie sich über das Unwissen des anderen lustig.

Gerald Cooper, auch der 72 jährige hilft Jeremy, dessen Dialekt er allerdings nie versteht, der Zuschauer auch nicht.

Lisa Hogan, seine Freundin.

Kaum ist die Ernte gesät, will er sich Schafe zulegen, die zu einem ziemlichen Verlustgeschäft werden und er will einen Dorfladen eröffnen. Dann legt ihm auch noch Corona Steine in den Weg.

In der zweiten Staffel beschliesst er ein Restaurant zu eröffnen, indem alles aus seinem Anbau verarbeitet wird. Dafür legt er sich auch Rinder zu. Aber der Widerstand des Dorfes ist gross und auch die mediale Hetze in den sozialen Medien gegen ihn.


Die Dokumentation ist lustig, dank seiner frechen Sprüche und dass er über sich selbst lachen sowie mit seinem schwarzen Humor über andere herziehen kann. Er wirft aber auch einen authentischen Blick auf den normalen Alltag und die Probleme eines Landwirts. Dieser wird stark vom Wetter beeinflusst, seien es Dürre oder Regen, dazu die Umgebung mit ihren Risiken, die Tiere und ihre Krankheiten. So schnell kann ein ganzes Feld wertlos sein oder eine ganze Herde ausgerottet werden. Dazu die tiefen Preise, die sie am Markt für ihre Waren erhalten, aber hohe Kosten, um überhaupt eine Ernte einzufahren. Und als wäre das nicht schon anstrengend genug, kommen die Paragraphenreiter und der Umgang mit den Behörden.

Er verschafft durch seine Dokumentation dieser Berufsgattung sehr viel Respekt und Wertschätzung, dass sie das überhaupt noch tun.

Bei den Dörflern stösst er allerdings auf viel Wiederstand, einerseits wegen des Verkehrsaufkommens, dass er nun anzieht. Andererseits fühlen sie sich durch manche seiner Sprüche beleidigt.

Natürlich muss er nicht ums Überleben kämpfen, er hat genug Geld und kann sich die besten Geräte leisten. Wahrscheinlich die meisten gesponsert, vor allem in der zweiten Staffel machen sich Produktplatzierungen bemerkbar. Aber es gelingt ihm, eine authentische und interessante Dokumentation zu zeigen, mit vielen schönen Bildern der Natur. Daher kann ich sie wirklich empfehlen. Ich freue mich auf die dritte Staffel!

Messiah

Drama, 2020, USA

Mit: Michelle Monaghan, Mehdi Dehbi, Tomer Sisley

1 Staffel 10 Folgen

Ich habe hier eine schwarz-weiss Malerei erwartet. Aber die Serie hat mich überrascht. Positiv überrascht. Sie ist sehr facettenreich.

In der ersten Folge musste ich an etwas denken, was ich vor ein paar Monaten zufällig gelesen habe. Es ist eine Prophezeiung, der in den USA bekannten Prophetin Silvia Brown zum Antichristen:

Er wird im Jahr 2005/2006 in der Gegend von Syrien geboren. Etwa 2030 wird er behaupten, der auferstandene Christus zu sein und das alle, die ihm folgen, gerettet werden. Er wird langes, schulterlanges, tiefschwarzes Haar und große braune Augen haben. Seine Verführung wird mit einer großen Vorspiegelung von Mitgefühl, Gewaltlosigkeit und dem Wunsch nach Weltfrieden und Einheit beginnen. Er wird eine charismatische Gabe und eine vorgetäuschte Demut haben. Er ist ein Genie der Manipulationen und ein meisterhafter Mentalist, Psychologe und Selbstdarsteller.“

Daran hab ich mich in der ersten Folge erinnert und mich gefragt, ob Netflix das als Vorlage für die Serie benutzt hat.


Während des Angriffs auf Damaskus tritt ein Strassenprediger auf. Ein Sandsturm zieht auf und dauert über einen Monat, die Syrischen Truppen besiegen den IS und der Prediger hat während der gesamten Zeit gepredigt. Die Menschen glauben in ihm den Erlöser gefunden zu haben und folgen ihm durch die Wüste zur Israelischen Grenze.

Dort wird er verhaftet, verhört und verschwindet aus der Gefängniszelle, hält eine Predigt am Tempelberg, wo er einen angeschossenen Jungen ins Leben zurückholt, um dann in Texas aufzutauchen, wo er ein Mädchen vor dem Tornado rettet.

Der sogenannte „Messias“ wird auf der ganzen Welt bekannt. Sind ihm zu Beginn die Moslems gefolgt, sehen sie in ihm eine Bedrohung, da er den Koran nicht korrekt anwendet. Die Juden und die USA sehen in ihm einen neuen Terroristenführer, die eine Hälfte der Menschheit glaubt den Antichrist vor sich zu haben und die andere folgt ihm blind, in der Hoffnung auf Erleuchtung oder Erlösung.

Obwohl nahezu jede Religion auf einen Erlöser wartet, hätte sie sehr viel Mühe damit, wenn er aus einer anderen Kultur oder Religion käme. Die Amerikaner würden kaum einen Araber als ihren Erlöser anerkennen, die Araber Gott-Bewahre einen Juden. Der Erlöser müsste schon ein paar Mal auftauchen, um es jedem Recht zu machen. Und selbst, wenn man an ihn glaubt, bedeutet es Panik. Denn mit ihm kommt die Feuertaufe. Jeder hat Angst, ob er die auch besteht. Deshalb führt sein Auftauchen nicht nur zu Frieden sondern auch zu sehr vielen Unruhen.

Er selbst bezeichnet sich nicht als „Messias“ noch sagt er den Leuten was sie tun sollen. Sie wollen, dass er sie führt, hören ihm aber gar nicht zu. Seine Aussagen sind im Grunde die eines guten Lehrers. Er ist der Spiegel seiner selbst.

Selbst diejenigen, die seine Verehrung belächeln, sind auch nur Sklaven ihrer eigenen Religion. Die CIA Agentin Eva ist hier ein gutes Bespiel. Sie vermutet hinter jeder seiner Bewegungen einen terroristischen Anschlag. Ihr gesamtes Leben konzentriert sich auf die Jagd nach Terroristen. Durch ihr Misstrauen gegenüber der Menschheit ist sie sehr einsam und isoliert. Egal woran du glaubst, oder glaubst nicht zu glauben, du bist der Sklave deiner eigenen Doktrin und das ist nicht Gott.

Diejenigen, die ihm nahekommen versuchen durch ihn einen neuen Kult zu erschaffen. Eine neue Religion aufzubauen als gäbe es nicht genug davon. Seine Anhänger folgen ihm, warten begierig auf jedes Wort. Warten, dass er die Entscheidungen für sie trifft, damit sie keine Verantwortung übernehmen müssen. Sie werden enttäuscht, weil er nicht mehr „Special Effects“ liefert oder wenn ihre selbst produzierten und in ihn projizierten Phantasien nicht erfüllt.

Ist er nun Gottes Sohn oder ein Trickbetrüger? Immer wenn man glaubt, die Antwort zu haben, kommt es anders.

Die Serie regt zum Nachdenken an. Was wäre wenn. Lässt es offen, ob er nun tatsächlich besondere Fähigkeiten hat oder ob da nur Tricks dahinter sind.

Sie lässt den Zuschauer seinen eigenen Glauben hineininterpretieren. Wenn du glaubst, er ist der Messias, dann glaubst du, dass er über Wasser laufen kann, dass er sich beamen kann. Wenn du es als Humbug abstempelst, dann hat er für dich getrickst. Du entscheidest, was du glauben willst.

Sehr viele sind frustriert über das Ende und wollen eine 2 Staffel, die es aufklärt. Sie hassen es, dass ihnen die Serie nicht sagt, was sie glauben sollen.

Ich persönlich fand die Serie sehr gut gelungen und eine echt positive Überraschung. Guter Cast, authentische Bilder und Geschichten. Eine 2 Staffel wird es nicht geben und braucht es nicht. Es ist alles gesagt, was es zu sagen gibt.

Bewertung: 5 von 5.

Game of Thrones für Amateure

Gestern Abend war es soweit. Die Milliardärin Oprah befragt die zwei Millionäre Meghan und Harry, wie schwer es war die Welt der Milliardäre zu verlassen, um als ganz normale Millionäre mit neuem Personal und neuer Villa zu leben.

Ich wollte es mir eigentlich nicht antun. Aber da waren so viele Geschichten in den Medien und SM, ich wollte mir meine eigenen Meinung bilden.

Hochspannend und nur mit Shots ertragbar.

Also wo fangen wir an, in diesem Tal des versuchten Schluchzens?

Meghan beharrt weiterhin, sie hätte nichts über die Royals gewusst bevor sie Harry traf. Sie hätte sie nie gegoogelt. (Bereits 2018, vor der Hochzeit, haben ihr die Britischen PR-Agenturen geraten, diese Geschichte zu korrigieren und sich zu entschuldigen, weil es eine offensichtliche Lüge ist. Meghan hat sogar in ihrem eigenen Blog „Tig“ über die Royals geschrieben und hat in einem Interview zu Harry und William geantwortet. Ihre Schulfreundinnen haben der Presse erzählt, wie besessen sie von den Royals war, ihr Zimmer war voller Poster von Diana. Aber ihre Ami-PR Agentur wollte unbedingt bei dieser Geschichte bleiben).

Bis heute erzählt sie diesen Mist. Nur um ein paar Minuten später hinzuzufügen, dass sie mit Eugenie bereits befreundet war, bevor sie Harry traf.

Sie wusste nicht, dass man vor der Queen einen Knicks machen muss, sie war „geschockt“ als man es ihr 5 Minuten vor dem Treffen sagte und sie es noch schnell üben musste. Oprahs Antwort „Whooooooow“.

Als würde man Dumm und Dümmer zusehen 🤦‍♀️

Sie jammern, weil sie von der Familie nicht mehr finanziell unterstützt werden. Harry hätte nie erwartet, dass sie für die Sicherheit nicht mehr aufkommen werden und dass sie kein Geld mehr bekommen Meine Familie hat mir buchstäblich den finanziellen Geldhahn zugedreht, und ich musste für unsere Sicherheit sorgen

Als Grund wurde ihm die Statusänderung angegeben, weil er kein arbeitender Royal mehr ist. Meghan mit Hundeblick: „Sie haben Harrys Sicherheit weggenommen. Ich habe Briefe an seine Familie geschrieben – ich akzeptiere, dass ich es nicht haben kann. Aber ich flehte: Bitte sorgen Sie für die Sicherheit meines Mannes. Bitte ziehen Sie nicht seine Sicherheit ab. Und sie sagten, das ist nicht möglich„.

Oh Lord! Die beiden, fast 40-jährigen haben herausgefunden, dass wenn sie einen Job kündigen, sie keinen Lohn mehr bekommen und jammern nun, weil Papa kein Taschengeld mehr gibt, um ihr Luxus-Leben zu finanzieren. Und Harry ist nun klar geworden, wie teuer er eigentlich ist. Arrogant erwarten sie doch tatsächlich, dass der Steuerzahler für sie aufkommt, während sie in Hollywood herumturnen. Die einfache Logik, dass man britische Polizisten nicht einfach mieten kann und sie in einen anderen Staat nicht die gleichen Rechte haben, scheint ihnen fremd. Sie erwarten Mitleid, weil sie nur noch das Geld seiner Mutter Diana haben. Sie deuten an, Diana hätte alles kommen sehen und ihm deshalb das Geld vererbt. Nein also, es hat sicher nichts damit zu tun, dass er ihr Sohn ist.

Die Idee mit Netflix und Spotify entstand während Corona, angeblich hat sie ein Freund darauf gebracht und die Firma hätte sie dazu getrieben die Deals einzugehen, weil sie ja von ihnen kein Geld mehr bekamen. (Es gab aber schon 2019 Berichte, sie seien in LA auf Reality-Show Suche, verlangten aber horrende Preise, die keiner bereit war zu zahlen. Gleich nach ihrem Abgang im Januar 2020 wurde berichtet, dass sie versuchen, einen Deal an Land zu ziehen. Ein paar Monate später haben sie den Deal bestätigt. Also nichts mit Notfall-Plan, sondern geplant, bevor sie den Job kündigten).

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-9.png.

Meghans Babybauch ist ziemlich gross, als würde sie gleich das Baby bekommen und nicht erst im Sommer. Sie erzählt Weisst du, drei Tage vor unserer Hochzeit haben wir geheiratet. Keiner weiß das. Aber wir riefen den Erzbischof an und sagten einfach: Schauen Sie, diese Sache, dieses Spektakel, das ist für die Welt. Aber wir wollen unsere Vereinigung zwischen uns.

Hoppla. Mit anderen Worten sagt Meghan, dass der Archbishop of Canterbury illegal gehandelt hat. Man kann nicht zwei Mal in der Kirche von England heiraten sowieso nicht draussen und unter Ausschuss der Öffentlichkeit, da das Recht gegeben sein muss, Einsprache gegen die Ehe zu erheben. Dass die Ehe nicht gültig ist, da es keine Zeugen gab, und dass sie mit ihrer Scheinhochzeit die Steuerzahler betrogen haben.

Eine Sussexquelle relativierte am Nachmittag, diese Hinterhof-Hochzeit sei ein privater Austausch von Gelübden gewesen, legal verheiratet wurden sie am 19. Mai. Meghan hätte es falsch beschrieben.

Ach so…Puhhh. Kann passieren. Die Heiratserprobte und bereits geschiedene Meghan weiss nicht, was eine Heirat ist. Aber schön lässt sie die Millionen-Fans draussen wissen, es war nur eine 32-Millionen-Show für euch.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-9.png.

Meghan und Harry wollen nun endlich „authentisch leben“ und „zu den Grundlagen zurückkehren als sie Oprah einen Einblick in ihr Villa-Leben gewähren und Archies Hühnerstall zeigen, mit Hühnern die sie von einer Hühnerfarm gerettet hat.

Meghan hat Hühner gerettet. Mein Kopfkino dreht grad ein bisschen. Meghan, wie sie eine Farm stürmt und die Herausgabe von 10 leidenden Hühnern verlangt, weil sie sie grad fürs Interview braucht. Was ist mit den anderen 1000 Hühnern passiert? Und wir haben es verpasst. Meghan hat Hühner gerettet und es gibt keine Fotos davon!!! Und wo in Gottes Namen hat sie in Montecito leidende Hühner gefunden, die gerettet werden mussten?

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-9.png.

Auch ein Bild von Archie am Strand wurde gezeigt. Und es scheint als hätte ihre Freundin letzte Woche tatsächlich ein Bild von Archie gepostet.

Ihre Freundin silver tree hat nach den Mobbing-Vorwürfen auf IG Meghan verteidigt und dazu ein paar Fotos gepostet. Im Netz wurde gerätselt, ob es Archie ist. Ein paar Minuten später hat sie das Foto mit „Archie“ entfernt. Als gute Freundin von Meghan, die sie kennt und weiss, wie sehr sie ihr „Privatleben schützt“, hätte sie sicher nie unbedacht ein Foto von Archie gepostet. Meine Theorie ist, dass es Absicht war. Sie wollten mit einem langersehnten Bild von Archie von den Mobbingschlagzeilen ablenken, aber da ging was schief oder jemand hat interveniert. Jedenfalls hat keine einzige Zeitung darauf reagiert.



In ihrem fast 4000 $ Armani Kleid, dass aussieht, als hätte ein Vogel drauf geschissen, beschwert sich die traumatisierte Meghan, die 7 Mal in 2,6 Sekunden blinzelt, dass Archie keine Titel hat, was ja sein Geburtsrecht ist.

Meghan: Die Vorstellung, dass das erste farbige Mitglied dieser Familie nicht den gleichen Titel trägt wie andere Enkelkinder… Es ist nicht ihr Recht, es wegzunehmen.

Meghan erklärt weinerlich, als sie schwanger war, „gab es Gespräche darüber, wie ihr Kind aussehen würde, wie dunkel es sein würde„. Sie sagt nicht explizit, es gab rassistische Äusserungen, aber ihr Schlucken und Oprahs offener Mund sollen es als Rassismus darstellen. Es könnte auch einfach ein Gespräch in der Familie sein, wie das Kind aussehen könnte. Sie sagen nicht wer es war. Sie lassen es offen somit steht eigentlich jeder unter Verdacht.

Ich beschuldige hier den dummen Harry, weil er seiner begrenzt denkenden Frau, die soviel über die Royals gelesen, aber nichts verstanden hat, die Regeln nicht erklärt hat.

1917 erließ König Georg V. eine schriftliche Anordnung, dass nur königliche Nachkommen, die in der direkten Erbfolge stehen, zum Prinzen gemacht werden und den HRH-Titel erhalten können. Nach diesen Regeln hat Archie Anspruch auf den Titel „HRH“ oder „Prinz“ wenn sein Großvater Charles den Thron besteigt.

Und offenbar scheint Meghan vergessen zu haben, dass sie den Titel Earl of Dumbarton, der Archie bei Geburt zustand, selbst abgelehnt haben, weil sie wollten, dass er normal aufwächst.

Es steht sogar in „Finding Freedom“ und Meghans Anwälte mussten vor Gericht gegen die Mail on Sunday einräumen, dass Meghan auf einer gewissen Ebene zum Buch beigetragen hat.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-13.png.

Immerhin war es auch am 8. Mai 2019 ihre Ankündigung. Jetzt schluchzt sie, dass er keine Titel hat und kein Prinz ist und dadurch nicht geschützt ist.

Auch das ist falsch. Ein Prinz erhält nicht automatisch Polizeischutz, die Sicherheit von Prinzessin Beatrice und Eugenie wird nicht vom Steuerzahler bezahlt. Die Kinder von Anne und Edward haben trotz der Tatsache, dass sie die Enkelkinder der Queen sind, keine Prinzen und Prinzessinentitel. Weil sie zu weit weg vom Thron sind, ganz einfach und Prinzessin Anne deshalb abgelehnt hat, sie sollen normal und ohne Verpflichtungen aufwachsen. Oder sind sie etwa schwarz und wir haben nichts davon mitgekriegt? Mit Charles Plänen, die Monarchie zu straffen, wird es sowieso weniger Titel geben. Aber Meghan sät das Gerücht, es geht nur um Rassismus.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-9.png.

Für beide ist klar und sie erwähnen es ein paar Mal, Alle waren toll, aber Es hat sich alles nach unserer Australien-Tournee geändert. Und dann erscheinen Bilder von Dianas Reise nach Australien und was für ein Erfolg sie war. Sie sähen damit den Vorwurf, es war Eifersucht. Sie waren auf ihrer Australien-Reise so erfolgreich, die anderen Royals waren eifersüchtig und seither hat sich alles geändert.

Nur dass der Palast alles dafür tut, dass eine Reise zum Erfolg wird. Ihre Existenz hängt davon ab. Diana hat Australien gerettet, zum Wohle der Monarchie. Das Ziel der Firma war es, dass die beiden auf ihrer Reise erfolgreich werden. Sie versucht aber Selbstzwecke zu verhindern. Im Mittelpunkt muss die Krone stehen, nicht ein einzelner Titelträger.
Aber etwas anderes ist auf dieser Reisen geschehen. Die Zuckerschnute hatte eine heisse Tasse Tee nach ihrer Mitarbeiterin geworfen. Die Firma musste der 250’000£ Pfund bezahlen, damit sie nicht klagt. Sie hat sich hinter den Kullissen total daneben benommen und wartende Fans enttäuscht, die stundenlang gewartet haben. Ich kann mir also gut vorstellen, dass sie wegen Meghans Diva-Alluren die Schnauze voll von den beiden hatten.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-9.png.

Meghan behauptet, Kate hätte sie vor der Hochzeit zum Weinen gebracht. Sie möchte aus Respekt vor Kate nicht sagen, was genau war, aber ihre Gefühle waren verletzt. Kate hätte sich dafür entschuldigt und ich vergebe ihr. Aber für sie war das ein Wendepunkt (Vor der Hochzeit, aber alle waren toll bis Australien?)

Und offenbar verhält es sich so,, dass die bösen Männer in grauen Anzügen dir den Autoschlüssel wegnehmen, wenn du ein Royal wirst. Ich weiss beim besten Willen nicht wie die anderen Royals ohne diese Fahren können. Und sie tun es rege. Sogar die Queen fährt noch selbst.

Sie durften auch keine Handys haben. Ach diese blöden Bilder, die das Gegenteil beweisen! tztztz

Auch der Pass wird einem weggenommen und man darf seine Freunde nicht treffen.

Wie ist sie nach New York geflogen und wie konnte sie alle ihre Ferienreisen unternehmen?

Dem widerspricht auch die Presse. Bei zahlreichen Ausflügen wurde sie gesichtet, wie Pub-Besuchen, Kosmetik- und Einkaufstouren. Jede britische Zeitung lehnte es jedoch ab, Fotos von diesen Ausflügen zu kaufen.

Sie erzählt auch, dass ihr niemand geholfen hat, das Protokoll zu verstehen obwohl sie mehrmals darum gebeten hat. Mit anderen Worten, sie ingoriert Samatha Cohen. Die langjährige und angesehene Mitarbeiterin des Palastes, die Meghan zur Seite gestellt wurde, um sie auszubilden hat nach 6 Monaten den Job gekündigt und nach 17 Jahren der Krone den Rücken gekehrt.

Je mehr sie erzählt desto mehr hat man den Eindruck sie hatte und hat bis heute absolut keine Ahnung, was es bedeutet ein Royal zu sein. Gemäss ihr, musste sie nur rumsitzen und durfte nichts machen – Da kommt mir doch die Darstellung von Diana in „The Crown“ in den Sinn. Was auch eine Lüge ist, denn es war nicht so. Sogar Diana hat sehr oft ihre Freundinnen getroffen. Aber Meghan verweist auf die Serie und die falsche Darstellung. Es geht eben nichts ohne den Link zu Diana.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-9.png.

Sie sei selbstmordgefährdet gewesen und hätte keine Therapie machen dürfen. Es war ihr peinlich das Harry einzugestehen. Dem Harry, der durch seine Mutter traumatisiert ist und sie sicher beschützen wollte. Die Firma hatte ihr trotz ihres und Harrys flehen nicht erlaubt, einen Therapeuten aufzusuchen. Meghan Markle darf für Vogue arbeiten, sie darf offizielle Veranstaltungen ablehnen, um Beyoncé zu treffen, im Privatjet durch die Gegend fliegen, aber sie darf keinen Therapeuten aufsuchen, was Harry, Kate, Diana und Charles erlaubt war. Das ist für mich einfach sehr schwer vorstellbar. Sorry!

Ihr bemühter, sehr bemühter dramatischer Blick und Ausdruck bei diesem Thema haben mich daran erinnert, warum sie es in Hollywood auch nach 20 Jahren nicht geschafft hat. Vor allem war es für mich ersichtlich, dass beide, Meghan und Oprah, die Themen geübt haben. Die Schockmomente wirkten unecht, einstudiert, geübt. Oprah ist keine gute Schauspielerin. Auch keine gute Journalistin. Sie fragt bei Meghan überhaupt nichts nach. Im Gegenteil, sie platziert die Rassismus Gerüchte regelrecht. Bei Harry war sie anders. Da hat sie nachgebohrt.

Aber wenn Harry redete hielt Meghan die Luft an. Sie war extrem angespannt, wenn Harry etwas sagte. Der Junge ist einfach ein Bauerntölpel. Er spielt in diesem Spiel nur eine Nebenrolle und ist Mittel zum Zweck. Und sie hat Angst, dass er etwas Falsches sagt.

Es ist sehr offensichtlich, dass sie es sich mit der Queen nicht verscherzen wollen. Die Queen ist sehr beliebt, gegen sie können es die beiden nicht aufnehmen. Aber sobald die Queen stirbt, wird es sowieso sehr heikel für die Monarchie, da Charles an der Reihe ist. Und die beiden positionieren sich schon jetzt. Indem sie Charles und William, wenn auch vorsichtig, aber doch offensichtlich angreifen. Sie werden für die Abschaffung der Monarchie werben, für die Freiheit von Charles, William und Kate „kämpfen“. Sie beide haben vor, in den USA bereits etabliert zu sein, während Charles und William ihr Erbe davonsegeln sehen. So sieht wohl ihr Plan aus.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist image-10.png.

Die beiden wiederholen sehr oft, sie wären nicht geschützt gewesen. Der Palast hätte sich nie für sie eingesetzt, wenn es um die Presse ging. Meghan: Mir wurde klar, dass nicht nur ich nicht geschützt wurde, sondern dass sie bereit waren zu lügen, um andere Familienmitglieder zu schützen, aber sie waren nicht bereit, die Wahrheit zu sagen, um mich und meinen Mann zu schützen. Die britische Presse ist für ihre Agressivität berühmtberüchtigt. Aber Journalisten melden sich zu Wort und behaupten, es sei gelogen. Der Palast hat sich sehr wohl eingemischt, sie kontaktiert, wenn eine Story falsch war oder sie gebeten, die Story nicht zu publizieren, obwohl sie wahr war. Was haben die beiden erwartet? Dass die Queen höchstpersönlich die Büros der Daily Mail stürmt, um zu drohen, sie sollen Meghan nicht mehr kritisieren?

Wenn man schon der Britischen Presse Rassismus vorwirft, sollte man nicht die Schlagzeilen von „Globe“ und „National Enquirer“ zeigen. Recherche ist in diesem Interview wirklich das grösste Opfer.

Das Imperium schlägt zurück

Das wird es. Und wie es das wird. Es legt ihnen schon seit ihrem Anfang kleine Steine in den Weg, die sich am Ende als Berge entpuppen werden. Die Firma hat zugesehen, wie sie bereits vor der Hochzeit ihren Weg planten, ihre Marke „Sussex Royal“ aufbauten. Sie haben sie sehr viel Zeit und Geld in den Aufbau investieren lassen. Und als die beiden ihre Kündigung einreichten, sagten sie, ihr könnt gehen, aber die Marke könnt ihr nicht Nutzen. Boom!

All das investierte Geld zum Fenster rausgeschmissen und kein Plan wie weiter. Archewell war eine Notlösung, die sie sich über Nacht ausdachten, vergassen Domains zu registrieren und Anträge zu unterschreiben. Sie mussten improvisieren.

Die Firma hat wie jeder andere auch, schon seit der Hochzeit gewusst, dass es irgendwann Mal ein Oprah-Interview geben wird. Der Coup mit den Mobbing-Vorwürfen war von langer Hand geplant und nur der richtige Zeitpunkt abgewartet. Und der war perfekt. Für Meghan war der Auftritt zur Prime-Time bei Oprah ein sehr wichtiger Meilenstein, es hätte sie über Nacht in den Staaten sehr bekannt machen können. Aber kurz vorher wird sie hochoffiziell und öffentlich des Mobbings beschuldigt. Die Anschuldigungen werden untersucht, das kann bis 2022 dauern. Die Firma lässt sich Zeit. Aber jede seriöse Firma oder Organisation wird nun vorsichtig sein und es sich zwei Mal überlegen, ob sie sich von Meghan präsentieren lassen will. Boom!

Und das Übergangsjahr ist vorbei, hochoffiziell sind sie kein Teil der Firma mehr, sie sind jetzt nur noch Boulevard-Frass und die Firma wird sie nicht schützen.

Die Firma hat die Zeit überdauert und sie ist geduldig, sie geht strategisch vor. Sie werden sich Zeit lassen, aber jeder Schlag wird sie hart treffen. Meghan dachte wirklich, sie könne sich mit einer Institution, die es seit einer Trillion Jahren gibt, anlegen.

Meghan hat sicher etwas gegen sie in der Hand, sonst wäre sie nicht so grössenwahnsinnig und selbstsicher. Sie ist aber sehr dumm und naiv, wenn sie glaubt, was auch immer sie hat, würde jemals publiziert werden. Man denke an Weinstein. Jeder in Hollywood hat seit über einem Jahrzehnt gewusst, was läuft, aber keiner wollte seine Karriere aufs Spiel setzen. Bis Weinstein das Geld ausging und damit auch seine Macht flöten ging und er zum Abschuss freigegeben wurde. Und hier reden wir von den Royals. Es ist eine Sache Klatsch und Tratsch zu verbreiten, davon lebt die Presse und sie beherrschen das Spiel. Aber eine ganz andere, ihnen ernstlich schaden zu wollen. Aber ich bin sicher, ihr ist nicht bewusst, was die Firma alles gegen sie hat. Und sie werden es verwenden. Langsam. Zuerst vielleicht ihr Umfeld, diejenigen die sich um sie scharen. Sie werden sicher auch warten, bis ihr Kind da ist. Aber Meghan wird damit nicht durchkommen.

Klar, sie werden Harry nicht zu sehr schaden. Auch wenn er ein verwöhntes Gör ist, er ist immer noch Enkel, Sohn und Bruder. Hätten sie ihn fertigmachen wollen, wäre es das Einfachste. Aber sie werden so gut es geht, diesen dummen Menschen schützen. Auch um sich selbst zu schützen, schliesslich haben sie ihn seit Jahren gedeckt.

Auch wenn es so aussieht als würden sie den Royals schaden, glaube ich eher das Gegenteil. Deren Opfer wird noch mehr geschätzt und Kate steht jedes Mal besser da.

Mrs. Amerika

Historien-Drama, USA, 2020

Mit: Cate Blanchett, Rose Byrne, Elizabeth Banks

1 Staffel (9 Folgen)


Phylis Shlafly ist verheiratet, Mutter von sechs Kindern und politisch engagiert. Leidenschaftlich kämpft sie gegen Kommunismus, insbesondere bei Nuklearthemen ist sie sehr gefragt. Mit ihrem Kommunikationstalent könnte sie es in den Kongress schaffen, muss jedoch feststellen, das ihr Mann ihr politisches Engagement nur so lange unterstützt, wie sie es als Hobby betreibt und es sein Leben nicht beeinflusst. Als perfekte Hausfrau und Mutter gibt sie ihren Traum auf.

Ihr Talent setzt sie dann gegen die Ratifizierung das ERA ein – das Gleichstellungsgesetz Anfang der 70er Jahre. Der Verfassungszusatz soll Frauen und Männern die Gleichen Rechte zusichern. 1972 stimmen sowohl der Senat wie das Repräsentantenhaus der Ratifizierung zu, jedoch braucht es auch die Zustimmung von mindestens 38 Bundesstaaten.

Gloria Steinem kämpft für den Verfassungszusatz, so auch die erste afroamerikanische Abgeordnete Shirley Chisholm, die für die Präsidentschaft kandidiert.

Gezeigt wird der Kampf um die Gleichstellung aus Sicht der Frauen. Männer sind hier eher aussen vor, geniessen den Kampf der Frauen untereinander für ihre eigenen Interessen. Die Serie bemüht sich, beide Seiten objektiv darzustellen. Jede Folge ist einer der Frauen gewidmet. Hierfür hätte ich mir aber mehr „Vielfalt“ gewünscht. Die Gegnerinnen der Ratifizierung sind alles sehr konservative Ehefrauen und die Befürworterinnen Partynudeln und Lesben. Das Geben und Nehmen in der Politik wird gut dargestellt und nicht beschönigt. Allerdings sind mir die Themen sehr oberflächlich und rasant abgehandelt. Mehr Tiefe hätte es vertragen können.

Die Protagonisten sind allesamt gut. Cate Blanchett als Stepford wife ist perfekt, was mich zu Beginn irritiert hat sind ihre Lippen. Weniger Filler wäre mehr gewesen, es hat abgelenkt. Sie dominiert die Serie. Die Rolle Gloria Steinem wirkt hier eher blass, verzichtbar. Dafür fand ich die Rolle Bella Abzug und ihr Spiel in der Politik der Männer gut dargestellt.

Es ist aus heutiger Perspektive fast unglaublich, dass der Satz „Männer und Frauen sollen in den Vereinigten Staaten und überall, wo US-Recht gilt, gleiche Rechte haben“ bei Frauen so viel Gegenwind erhalten hat. 2020 hat man zwar die erforderliche Mehrheit, allerdings wird noch darüber gestritten, ob es richtig ist, da die Frist ja schon lange abgelaufen ist.

Natürlich ist es Hollywood und natürlich wird Geschichte etwas verdreht. Historische Genauigkeit sollte nicht erwartet werden. Nichtsdestotrotz ist es eine sehenswerte Serie, die eine etwaige Vorstellung von damals gibt und aufgrund der guten DarstellerInnen.

Bewertung: 3.5 von 5.

Verschwiegen – Defending Jacob

Angeblich Thriller, USA, 2020

Mit: Chris Evans, Michelle Dockery, Jaeden Martel

1 Staffel (8 Folgen)

* Spoiler *


Andy Barber wird vom Staatsanwalt Neal in einer Voranhörung befragt. Die Geschworenen sollen entscheiden, ob es überhaupt zu einer Verhandlung kommen soll.

10 Monate zuvor lebte Andy Barber, selbst Staatsanwalt, ein ganz normales Leben in Newton mit seiner Frau Laurie und dem 14-jährige Sohn Jacob.

Dann wird Jacobs Mitschüler Ben tot im Park aufgefunden und der Fall wird Andy übertragen. (Seltsam, dass ein Kind tot im Park gefunden wird und die Schule gleich dichtmacht, die Türen sperrt als wäre ein Terrorist unterwegs). Die Kids wollen zwar nicht mit dem Staatsanwalt reden (Minderjährige dürfen offenbar ohne ihre Eltern befragt werden), dafür posten sie online ihr Wissen und so findet Andy heraus, dass Jacob ein Messer besitzt. Er durchsucht sein Zimmer, findet es und wirft es weg. (Als brillianter Anwalt hat er nicht daran gedacht, dass das Messer seinen Sohn vielleicht entlasten könnte).

Der erste, der ins Visier genommen wird ist der Sexualstrftäter Leonard Patz. Dann wird jedoch Jacobs Fingerabdruck auf Bens Jacke gefunden und er wird angeklagt. Drei Mal wurde auf Ben eingestochen, aber man fand nichts. Kein Haar, keine Tatwaffe, keine Zeugen, keinen Spritzer Blut an Jacob, nur einen halben Fingerabdruck und der Fall ist klar.

Andy wird der Fall entzogen und Neal übertragen. Die Sensationspresse hat Lunte gerochen und Andy muss seiner Frau gestehen, dass er der Sohn von Billy Barber ist, einem verurteilten Mörder und Vergewaltiger, der lebenslänglich im Gefängnis sitzt.

Die Serie konzentriert sich ab hier darauf, wie sich die Familie verändert, wenn ihr Kind zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall wird. Sie geht auf den Schaden ein, den es anrichten kann, und wie das Leben, das sie kannten vorbei ist.

Es ist aber eine sehr langatmige und farblose Erzählung einer ausgelutschten Geschichte mit den typischen Klischee-Charakteren wie dem strebsamen Vater der gehobenen Mittelklasse, der kontrollierenden Mutter, bei der alles nach Plan laufen muss, dem Konkurrent am Arbeitsplatz, dem in sich zurückgezogenen Teenager, der tragischen Vergangenheit, die aufgearbeitet werden soll und der medialen Inquisition und sozialen Isolation.

Die Theorie vom „Mördergen“ wird aufgestellt und ich hab gedacht, das ist jetzt ein schlechter Witz. Dies wird aber in der Serie konsequent weiterverfolgt, um zum Schluss zu kommen, ja Jacob hat ein paar relevante Gene, aber dieses Wissen sagt nun gar nichts aus. Schön dass sie dabei waren und Adieu. Aber gut, diese Theorie war relevant, damit Andy seinen Vater im Gefängnis besucht, um ihn um eine DNA-Probe zu bitten.

Zwischen der 2 und 6 Folge sehen wir nur ein emotionsloses Familiendrama. Chris Evans sieht zwar gut aus und er mag vielleicht ein guter Held in Avangers sein und sicher auch für Romantische Komödien geeignet, aber ein Dramadarsteller ist er definitiv nicht. Ob er mit seinem Sohn Witze reisst, schockiert oder besorgt ist, er hat immer den gleichen angestrengten Gesichtsausdruck. Im Gegenzug überkompensiert Michelle sein mangelndes Dramatalent und übertreibt es masslos. Die Eltern sind eine Fehlbesetzung. Sie wirken zu jung für dieses Kind, so Fehl am Platz. Da ist keine Chemie in diesem Dreieck. Die Melancholie wirkt erzwungen, auch wenn ich die Musikauswahl passend finde. Ich bin Fan von düsteren nordischen Serien, hier aber ist es einfach nur dunkel, man möchte einfach das Licht anknipsen, um besser zu sehen.

In Folge 7 geht endlich die Verhandlung los und wir hören, dass Jacob online einen Artikel verfasst hat, in dem er quasi beschreibt, wie er Ben getötet hat. Zwar legt sich der Schock, da er nichts gepostet hat, was nicht in der Presse war, Laurie aber, die an der Unschuld ihres Sohnes Zweifel hat, ist nun definitiv überzeugt, er war es. Diese Wahrscheinlichkeit ist jenseits von Andys Vorstellungskraft. Für ihn ist alles ganz normales Teenagerverhalten, womit er im Grunde nicht Unrecht hat. Was in dieser Serie gezeigt wird, ist nicht abnormal, alles könnte man so oder so auslegen.

Im Grunde geht es ja hier um die Frage, hat Jacob Ben getötet oder nicht? Zwar erfahren wir so nebenbei, dass er von Ben gemobbt wurde, aber für die Geschichte dahinter ist hier kein Platz. Jacob kommt hier kaum vor. Beide Jungs sind Randfiguren. Wenn Jacob auftaucht, dann um zu sagen, dass alles nicht so gemeint war.

Jacob wird freigelassen. Patz hat ein Geständnis geschrieben und sich dann erhängt. Die Familie verbringt ihren Urlaub in Mexico, wo sich Jacob mit der 16-jährigen Hope anfreundet. Nach der Silvesterparty ist Hope verschwunden und die Polizei verhört Jacob. Der behauptet, sie hätten sich zerstritten und er hätte die Party verlassen.

Nun ist es Andy der Laurie gestehen muss, dass Patz hat sich nicht umgebracht hat, sondern im Auftrag seines Vaters getötet wurde. Am nächsten Morgen taucht Hope lebendig auf. Doch zu Hause ist Laurie von Jacobs Schuld nach wie vor überzeugt und zerbricht daran. Auf dem Weg zum Coiffeur will sie von ihrem Sohn wissen, ob er es getan hat. Im Regen fährt sie immer schneller, er gesteht den Mord, nur damit sie langsamer fährt und sie fährt gegen die Tunnelwand. Sie ist verletzt und Jacob liegt im Koma.

In der Voranhörung soll nun entschieden werden, ob Laurie wegen versuchten Mordes vor Gericht soll oder ob es ein Unfall war. Es wird als Unfall angesehen, Ende der Show.

Die Serie lässt es eigentlich offen, ob es Jacob nun getan hat oder nicht. Er bleibt ein Mysterium.

Im Buch wurde Hope tot aufgefunden, Laurie erkannte, dass ihr Sohn ein Psychopath ist, drehte durch und Jacob starb. Aber die Serie will offenbar eine Online-Diskussion auslösen, damit über sie berichtet wird und hinterlässt ein offenes Ende. Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum man ein erfolgreiches Buch verfilmt, um es dann an den wichtigen Stellen zu verändern.

In die Serie wurde sicher sehr viel Geld reingesteckt, das kann man an den Bildern erkennen. Leider hat man am falschen Ende gespart. Das Drehbuch ist miserabel, die Dialoge sind teilweise peinlich, 2020 ist dies gar ein Verbrechen. Zudem ist es zu lang. Den Inhalt hätte man sehr gut in einen Film von 90 Minuten packen können. Es wird extrem in die Länge gezogen.

Man kann sich die Serie durchaus anschauen, unter den gegeben Umständen und der Freiheitsberaubung haben viele von uns viel Zeit für TV. Aber die Zeit wäre in das Buch von William Landay vielleicht besser investiert.

Bewertung: 2 von 5.
Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten